Vorwort meines Buches

Veröffentlicht am 26. September 2024 um 03:37

Vorwort:

Sein eigener Biograf zu sein ist nicht besonders leicht, aber in meinen Fall erforderlich. Man tut sich in der Regel sehr schwer damit, sich selbst zu beschreiben, seine Charakterzüge dazulegen oder seine Schwächen und Stärken dem Leser darzulegen. In der Regel bin ich ein sehr sensibler und tief fühlender Mensch. Um so verwunderlicher ist es für mich selbst, dass ich meinen Lebensweg bis hier, unter klaren Verstand geschafft habe und noch im Diesseits verweile. Im weiteren Sinne, handelt es sich hier nicht wirklich um meine Biografie, sondern um den Teil meines Lebens, der mich am meisten geprägt und tiefer Spuren hinterlassen hat.

Doch nun möchte ich mich erst einmal bei Ihnen vorstellen. Mein Name ist Uwe Jahn, ich bin am 15. März 1964 als drittes und letztes Kind meiner Eltern Eva und Alfred Jahn in Lauchröden, Kreis Eisenach in Thüringen geboren. Mein Vater arbeitete damals als Lackierer im Automobilwerk Eisenach und meine Mutter machte den Haushalt.

Lauchröden war eine etwa 1000 Seelengemeinde direkt an der Deutschdeutschen Grenze der Bundesrepublik Deutschland. So befand sich Lauchröden direkt im Sperrgebiet, also in der 500 Meter Zone. Direkt 350 Meter nach unserer Grundstücksgrenze gab es eine Hundelaufbahn, Minenfeld, Postenweg und dann kam der Grenzzaun mit Signalanlage und Selbstschussanlage. Hinter dem Zaun befand sich eine sogenannte KFZ Sperre und der Grenzfluss Werra. Die Mitte der Werra war die Grenzlinie nach Herleshausen im Bundesland Hessen der Bundesrepublik Deutschland.

Der Aspekt der Lage unseres Hauses und des Orte Lauchröden, sollte uns später noch zum Verhängnis werden. Aber darauf kommen wir später noch zurück.

Begleiten Sie mich durch Depotportion und Enteignung. Ich werde Sie durch den steinigen Weg meines Lebens führen. Manipulation in der geschlossenen Psychiatrie Jena, Spezialkinderheime, Jugendwerkhöfe und Stasihaft.

Der zweite Teil dieser Publikation beginn am 09. November 1989. Erst seit diesem Tag begann ich wirklich zu leben. Aber Angst und Zweifel halten mich bis heute gefesselt.

Sie werde sehr schnell herausfinden, dass sich mein Leben ab diesem Zeitpunkt extrem verändert hat. Ich hebe damit begonnen, der ehemaligen DDR Diktatur, Schlächtern und Ausbeutern den Krieg zu erklären und werde nicht eher Ruhe geben, bis alles schuldigen hinter Gittern sitzen. Ich weiß, dass diese harten Worte sind, doch möge man bedenken, dass es für Misshandlungen, sexuellen Missbrauch, systematische Zerstörung menschlichen Lebens und Missachtung aller menschlichen Rechte, keine Entschuldigung gibt und auch nicht geben kann.

In diesem Sinne Liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich Ihnen viel Freude und hoffe, dass meine Publikation eine gute Lehre der historischen deutschen Aufklärung darstellt.



Uwe Jahn am 24.09.2024 in Camden Tennessee USA

 

 

Danksagung:

In erster Linie danke ich meiner Ehefrau Sherrie Lou, die nach dem ich diese Publikation fertiggestellt habe, wieder mehr Zeit mit mir verbringen darf. Bis zum 15. März 2024 wusste sie nichts von meiner leidvollen Vergangenheit. Ich war nicht in der Lage, darüber zu reden.

In Sachen der Suche nach meinen Heimakten gebührt ein besonderer Dank Frau Weiß vom Mittel deutschen Rundfunk Thüringen, Frau Schmidt vom Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit Thüringen in Erfurt, Frau Wiesner vom Jugendamt der Stadt Weimar, Herrn Marek Archivdirektor vom Staatsarchiv Rudolstadt, den Sachbearbeitern des Landratsamtes der Stadt Sömmerda, Frau Hauff vom Bundesarchiv DDR2 in Berlin und Herrn Storch vom Bundesarchiv DDR1 in Berlin.

In Sachen Rehabilitierung geht ein besonderer Dank an meinen Rechtsanwalt Herrn Professor Martin Kupfrain und seinem Kollegen Herrn Wagner in Erfurt, den Damen und Herren der Rehabilitierungskammern der Landgerichte in Erfurt und Berlin.

Auch einen Dank all denen, die im Hintergrund geholfen haben, die ich jetzt namentlich nicht erwähnen kann, weil sie mir nicht bekannt sind.




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