Ich möchte mich mit 60 nicht zum alten Eisen machen, aber ich denke das man doch schon so einiges erlebt hat, was andere noch vor sich haben. Ich bin in der Welt viel herumgekommen, habe in vielen Branchen gearbeitet und war Geschäftsführer einiger Firmen.

Ich saß in politischer Haft und habe, habe Kriminelle festgenommen und dafür gesorgt, dass sie ihrer gerechten Strafe zugeführt. Oft habe ich mich gefragt, ob es das denn wert war. Heute weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war.

Ich war Lagerarbeiter, Fernfahrer, Handwerker, Musiker und Diakon im evangelischen Hilfswerk. Aber die meiste Lebenserfahrung und Menschenkenntnisse habe ich als Privatdetektiv, Profiler, privater Zielfahnder, Bodyguard und freier Journalist gemacht. Ich habe Kriminelle über den halben Globus gejagt, um sie den staatlichen Behörden zuzuführen. Oftmals in Geheimhaltung unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Mich fragte mal ein Polizeipsychologe, ob es mir Spaß machen würde, der Schatten anderer Menschen zu sein. Zu wissen, wie sie denken, wen und wie sie lieben und ihrer Freuden und Ängste zu teilen. Diese Frage war nicht einfach zu beantworten. Ich sagte ihm, dass ich einmal einen Betrüger über den halben Globus gejagt habe, doch an dessen Leben teilzunehmen war wirklich kein spaßig, denn hier ging es nur um Angst, Geld und unendliche Flucht.

Heute ist es nicht mehr ganz so einfach Recht und Unrecht auseinander zu halten, denn die Menschliche und politische Entwicklung gerade in den letzten 3 Jahren speziell in Europa und Amerika hat gravierende Formen angenommen. Ich glaube, jeder weis, wovon ich hier rede. Recht und Unrecht zieht höhere Kreise. Geld und Macht stehen nun im Vordergrund. Doch mit Geduld, Glaube und mit Gottes Hilfe ist auch das zu meistern.

Jetzt verbringe ich vorwiegend meine Zeit damit, Menschen zu helfen, die meine Hilfe benötigen, unabhängig davon, ob sie vermögend sind oder nicht. Hier zählt der Mensch als solcher und nicht das Geld.